Milchpreis

Der Milchpreis unterliegt seit 2007 erheblichen Schwankungen und ist sehr abhängig von Milchmenge und Weltmarktpreis. Dürren in Neuseeland machen sich ebenso deutlich bemerkbar wie Exportstopps nach Russland. Die stückweise Erhöhung der Milchquote und ihre Abschaffung im Jahr 2015 führten dazu, dass jeder einzelne Betrieb immer mehr Milch produziert, um seine Kosten zu optimieren.

Dadurch erhöhte sich die Milchmenge bis 2020 erheblich bei sehr schwankenden Preisen. Dies nutzen die Discounter bei den Verhandlungen der Frische-Produkte. Obwohl wir an eine Molkerei liefern, der über 10.000 Bauern als Genossen angehören (Deutsches Milchkontor), reicht die Marktmacht nicht aus. Milch ist zudem ein Frischeprodukt und kann nur bedingt gelagert werden. Genossenschaftsmolkerei bedeutet: Die Molkerei vermarktet für uns die Milch, zieht ihre Kosten ab und zahlt den Rest an die Betriebe aus. Aber selbst der im Moment noch hoch erscheinende Milchpreis deckt die rasant gestiegenen Betriebsmittelkosten nicht unbedingt ab. (Die Abrechnung der Milch erfolgt in kg: 1,03 Liter Milch = 1 Kilogramm)

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