Kirche

Die kleine, dem Hl. Nikolaus geweihte und von 58 Engeln bevölkerte Backsteinkirche an der Gutsmauer hat eine über 700-jährige Geschichte. Zu Beginn der Besiedlung um 1244 bestand sie aus Holz oder Fachwerk. Urkundlich nachweisbar ist der 1308 errichtete Neubau, erweitert in der Spätgotik durch einen Chor mit dreiseitiger Apsis. Nach der Errichtung des Herrenhauses 1707 stiftete die Familie von Bassewitz zwischen 1710 und 1772 das gesamte Kircheninventar: den hohen Kanzelaltar, ein Werk des fränkischen Barocks, den schwebenden Taufengel, die Westempore mit der Orgel, die Loge und das Gemälde.

Mit großem Engagement der heutigen Patronatsfamilie, der Gemeindemitglieder und anderer Förderer wurde die Innenausstattung nach 1989 schrittweise restauriert, zuletzt das repräsentative Epitaphgemälde des Helmuth Otto von Bassewitz. 1995 bis 2014 schuf die Glaskünstlerin Angelika Weingardt sieben moderne Fenster, die die Ausstattung nun abrunden und das Blau des historischen Interieurs aufgreifen.

Es finden mehrmals im Jahr Gottesdienste und Konzerte statt. Zu Kulturveranstaltungen des Gutes ist die Kirche ebenfalls geöffnet. Besichtigungen sind außerdem im Rahmen von angemeldeten Führungen möglich. Spontane Besucher erhaschen einen Blick durch die Gucklöcher in der Tür.

Kunst in der Kirche

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