Bouillonterrinen

Als kleine, kräftigende Zwischen- oder Mittagsmahlzeit nahm man im 18. Jahrhundert gern eine Fleisch- oder Fischbrühe zu sich. Erst am Abend wurde üppig gespeist, oft mehrere Stunden. Diese Essgewohnheit entwickelte sich in Frankreich und setzte sich rasch in Deutschland durch. So verwendete man auch den französischen Begriff ›Bouillon‹, der eine gekochte Brühe bezeichnet. Das Süppchen reichte man portionsweise in extra hierfür entwickelten kleinen Deckelschalen.

Damit man diese ›écuelles à bouillon‹ gut greifen und daraus trinken konnte, haben sie flache Handhaben oder starke senkrechte Griffe. Der Deckel verhinderte ein zu schnelles Erkalten. Sie wurden aus Zinn, Fayence, Porzellan und Silber hergestellt. Die heutigen zweihenkligen Suppentassen gehen auf diesen Typus zurück.

Bouillonterrinen auf Gut Hohen Luckow

Écuelle à bouillon mit Birnen- und Pfirsich-Dekor auf Présentoir
Inv.-Nr.: 887

Bouillonterrine mit Blumendekor und Scheibenknauf
Inv.-Nr.: 907

Blau glasierte Ecuelle à Bouillon mit Blütenranken
Inv.-Nr.: 933

Écuelle à bouillon mit feinem Relief und Scheibenknauf
Inv.-Nr.: 780

Écuelle à bouillon mit gedrehten Rippen
Inv.-Nr.: 781

Écuelle à bouillon mit Knauf in Form einer Zirbelnuss
Inv.-Nr.: 782

Écuelle à bouillon mit muschelförmigen Griffen und Zirbelnussknauf
Inv.-Nr.: 783

Écuelle à bouillon mit Delphinknauf
Inv.-Nr.: 784

Écuelle à bouillon mit stilisierten Tieren
Inv.-Nr.: 785

Écuelle à bouillon mit ornamentalem Flachrelief und Delphinknauf
Inv.-Nr.: 786

Écuelle à bouillon mit Scheibenknauf und Palmetten
Inv.-Nr.: 787

Écuelle à bouillon mit ornamentalem Flachrelief und Scheibenknauf
Inv.-Nr.: 788

Écuelle à bouillon mit antikisierenden Porträtbüsten
Inv.-Nr.: 789

Écuelle à bouillon mit Darstellungen einer Mühle und Tieren
Inv.-Nr.: 790

Écuelle à bouillon mit Laubrelief
Inv.-Nr.: 791

Écuelle à bouillon mit gerillter Wandung und beweglichem Griff
Inv.-Nr.: 792

Écuelle à bouillon mit durchbrochenen Handhaben und balusterförmigem Knauf
Inv.-Nr.: 801