Doppelwandige Terrine mit Netzmuster

Entstehungsort: Hannoversch Münden
Datierung: um 1750
Marke: »ccc/V« (Maler Heinrich Martin Voy.)
Material: Fayence, polychrome Bemalung in Scharffeuertechnik
Größe: H 29 cm, Ø 36,5 cm
Inv.-Nr.: 923
Unterkategorie: Terrinen
Standort: Grüner Salon

Im Rokoko waren raffinierte Augentäuschungen sehr beliebt, so beispielsweise Terrinen, Punschbowlen und Vasen mit Netzwandungen (Nr. 1114) aus Hannoversch Münden und Magdeburg. Die äußere Schicht aus Fayencestegen mit Vergissmeinnichtblüten auf den Kreuzungen ummantelt die dahinter liegende geschlossene Wandung. Die Herstellung war kompliziert und gelang nur in diesen beiden Manufakturen technisch und künstlerisch überzeugend. Die Marke »ccc« verweist auf die drei Halbmonde im Wappen der Familie Hanstein, denn Carl Friedrich von Hanstein gründete die ›Fayencerie‹. Das »V« deutet auf den wohl zwanzig Jahre in dieser ›Fabrique‹ tätigen Maler Heinrich Martin Voy hin.

Literatur: Schandelmaier 1993, S. 161−162, Abb.131−133 (Form, Dekor) | Riesebieter 1921, S. 203, Abb. 232
Vergleichsobjekte: Kestner-Museum Hannover, Sammlung Thimann Lübeck, Privatsammlung München

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