Pflege der Bestände
Unsere Wirtschaftsweise ist konventionell, das heißt wir düngen auch mineralisch. Dabei richten wir uns nach dem Bedarf der Pflanzen. Bodenproben, die wir per GPS nehmen, langjährige Ertragskarten und Satellitenbilder nutzen wir für die Erstellung der Nährstoffdüngekarten. Da wir uns im sogenannten ›Roten Gebiet‹ befinden dürfen wir nur 80% der benötigten Düngermenge an Stickstoff ausbringen. Umso wichtiger ist eine sinnvolle Verteilung auf dem Acker. Abzüglich der durch Gülle zugeführten Nährstoffe düngen wir deshalb nach einer Ertragspotentialkarte den noch möglichen Nährstoff teilflächenspezifisch.
Gegen Unkräuter geht man durch Fruchtfolgen, Bodenbearbeitung aber auch mit Pflanzenschutz vor. Die Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe soll niedrig gehalten werden, Schadschwellen werden ermittelt. Um die Pflanzenbestände vor Pilzkrankheiten zu schützen, werden ebenfalls Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Pilze an den Körnern können toxische (giftige) Stoffe bilden, die sonst auch zum Verzehr gelangen.
Einige Insekten wie Blattläuse oder Rapsglanzkäfer können ganz erhebliche Schäden anrichten. Wird der Befall zu stark, muss man mit Insektiziden dagegen angehen. Da Düngung und Pflanzenschutz teuer sind, wird nur so viel aufgewendet wie nötig. Hierbei hilft ›Section Control‹, so dass insbesondere am Vorgewende keine Überlappung entsteht.