Stuck in der Halle

Entstehungsort: Hohen Luckow
Künstler: Giovan Battista Clerici und Werkstatt
Datierung: 1708−1710
Material: Stuck (Gips, Kalk, Marmor- und Ziegelmehl, Tierhaare, Leinöl, Wasser)
Inv.-Nr.:
Standort: Halle

Die Halle ist der Raum, über den Gäste das Herrenhaus seit drei Jahrhunderten betreten. Sie verbindet die Nord- und Südseite, die Auffahrt mit dem Park und ist ein charakteristisches Element dieses in Mecklenburg häufigen Gutshaustypus. Im Stuck heißen noch heute das Bauherrenpaar Christoph von Bassewitz und Magdalena Sophia von Stockhausen die Besucher willkommen. Ihre durch Palmenkränze eingefassten, aufwändig ornamentierten Wappen und Monogramme sind über den Türen zu sehen. Diese Kartuschen waren vermutlich bunt bemalt, wie die Reste früherer Farbigkeit nahelegen. Die Decke ist mit Girlanden, Ranken, Blüten und Früchten geschmückt. Da die Halle ein Verbindungs- und Durchgangsbereich ist, tritt die Plastizität der Stuckausstattung im Vergleich mit den Haupträumen deutlich zurück. Das im Zuge der Liftinstallation entnommene Deckenfeld ist in der Mecklenburger Diele im Tiefparterre angebracht. An den Schnittflächen lässt sich der Stuckaufbau nachvollziehen.

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