Terrine mit Blumenmalerei, Asthenkeln und aufgelegten Blüten

Entstehungsort: Höchst, Maler Johann Christoph Walther
Datierung: um 1750
Marke: Rad, »W« (Malersignatur)
Material: Fayence, polychrome Bemalung in Aufglasurtechnik
Größe: 19 × 35 × 23 cm
Inv.-Nr.: 930
Unterkategorie: Terrinen
Standort: Ulmer Salon

Eine der kunstvollsten Fayencen aus der Höchster Manufaktur ist diese rautenförmige Terrine mit plastisch als Äste geformten Füßen, Henkeln und Deckelgriff. Es hat sich nur ein weiteres Exemplar erhalten, das im Historischen Museum in Frankfurt am Main zu sehen ist. Duftig bemalt sind die aufgelegten Blüten und naturalistisch dargestellten Blumen, für die der Maler Johann Christoph Walther zuständig war. Er bediente sich am reichen Ideenschatz grafischer Vorlagen, die Blumen jeglicher Art botanisch genau, holzschnittartig stilisiert oder fantasievoll ausgeschmückt wiedergaben. Walther kam aus Sachsen und wurde im Alter von 15 Jahren in Höchst Schüler des berühmten Fayence- und Porzellanmalers Christian Wilhelm Löwenfinck.

Literatur: Ziffer 2012, S. 136, 137, Nr. 61 | Stahl / Ohlig 1994, S. 49 | Reber 1986, S. 160, Nr. 197 | Schriften des Historischen Museums Frankfurt 1962, Bd. I, S. 258, Nr. 21.
Vergleichsobjekt: Historisches Museum Frankfurt

 

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