Würzbierschale mit Blumenarrangements in Reserven
Entstehungsort: wohl Delft (Niederlande)
Datierung: um 1700
Material: Fayence, Bemalung in Kobaltblau in Scharffeuertechnik
Größe: H 18 cm, Ø 22 cm
Inv.-Nr.: 827
Unterkategorie: Würzbierschalen
Standort: Ulmer Salon
Die im 18. Jahrhundert übliche, sehr nahrhafte Würzbiersuppe war mit Kräutern versetzt. Deshalb hat diese Schale ein Keramiksieb, aus dem man direkt trank. Als Schutz vor Abstoßungen erhielt der Deckelrand eine Messingmontierung, an deren Ösen er aufgehängt werden konnte. Der Kontrast des kräftig blauen Dekors mit der cremig weißen Glasur ist sehr effektvoll. Die Blumenmotive sind in passige Felder (sogenannte Reserven) gemalt worden. Die Henkel sind für das praktische Handling wie bei Bouillonterrinen senkrecht angesetzt.
Vergleichsobjekte: Städtisches Museum Braunschweig, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf Schleswig