Zwei Deckeldosen mit fernöstlichen Landschaften, Blüten und Vögeln
Entstehungsort: Delft (Niederlande), ›De Porceleyne Schotel‹, Johannes Pennis d. Ä.
Datierung: 1725–1764
Marke: »P«
Material: Fayence, Bemalung in Kobaltblau, Kupfergrün und Antimongelb in Scharffeuertechnik
Größe: H 12 cm, Ø 12 cm
Inv.-Nr.: 920
Unterkategorie: Butter- und Pastetendosen
Standort: Ulmer Salon
Deckeldosen für Butter, Pasteten oder Ragout-Portionen gehörten im 18. Jahrhundert zu den populärsten Geschirren eines holländischen Haushalts. In der Gestalt von Tieren, Früchten oder Gemüse verwiesen sie auf Speisen, die in ihnen serviert wurden. Neutrale Formen wie Fässchen, Körbe, Schalen oder Dosen, wie in diesem Fall, ließen eine weniger definierte Verwendung zu. Die beiden Deckeldosen wurden mit fernöstlichen Architekturen, Blütenzweigen und exotischen Vögeln bemalt und sind in einer der bekanntesten Delfter Fayencemanufakturen mit dem Namen ›De Porceleyne Schotel‹ entstanden, zwischen 1725 und 1764 von Johannes Pennis bzw. seinen Söhnen Johannes d. J. und Anthony geleitet.