Findlingspyramide

Künstler: Bernard Misgajski
Datierung: 2003
Material: Findling aus Schwedischem Granit, Edelstahl
Inv.-Nr.: 692
Standort: Park

Der Granitstein-Findling ist mit dem Geröll der Eiszeit aus Skandinavien nach Mecklenburg gelangt. Bei landwirtschaftlichen Arbeiten hat man ihn tief verborgen in einem zum Gut Hohen Luckow gehörenden Acker gefunden. Nach seiner Bergung erhielt er seinen neuen Platz im Park mit Sichtachse zum Herrenhaus. Bernard Misgajski hat über ihm eine Edelstahlpyramide installiert. Sie wirkt einerseits wie ein Schutz, andererseits ruht der Findling wie ein behüteter Schatz in ihrem Inneren. Indem eine Seite der Stahlplastik den Steinbrocken zu durchbohren scheint, setzt der Künstler beide Materialien in engen Bezug zueinander und konfrontiert die unterschiedlichen Werkstoffe des natürlichen, rauen Steins und des glatten, glänzenden Edelstahls miteinander.

Vita Bernard Misgajski

  • 1950 geboren in Emden
  • 1973−78 Studium der Kunstpädagogik in Oldenburg / Niedersachsen
  • seit 1979 Kunsterzieher am Gymnasium und künstlerische Tätigkeit
  • 1986 Beginn autodidaktischer Studien mit Schwerpunkt Stahlplastik, Steinbildhauerei
  • seit 1976 Arbeits- und Studienaufenthalte in Schweden, Afghanistan, Algerien, Ghana, Indonesien, Irland, Marokko, Schweden
  • zahlreiche Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen in Deutschland und Schweden, Teilnahme an nationalen und internationalen Symposien; Werkstattleitung
  • seit 1998 freischaffender Stahlplastiker und Steinbildhauer in Wreechen / Putbus auf Rügen
  • seit 1999 Mitglied im Bund Bildender Künstler (BBK)
  • seit 2000 Aufbau des ›Kunstort Alte Wassermühle‹ Wreechen mit Werkstatt, Galerie und Skulpturenpark; Workshops und Symposien im Arbeitsbereich Industrie-Email, Vermittlung von Kunst und künstlerischen Techniken
  • 2003 Mitglied der Künstlergruppe ›Email-Kunst Rügen‹
  • lebt und arbeitet in Wreechen

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